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Ein Schritt zur besseren Gesundheit Vitalstoffe aus der Natur
Unsere heutige Ernährung ist eine
Mangelernährung trotz des Überflusses.
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Vitamin D – Wundermittel für Senioren?Seit gut zwanzig Jahren erforschen Wissenschafter die Vorteile einer Vitamin-D-Einnahme für Sturzgefährdete ältere Menschen. Erwiesen ist, dass Vitamin D-Mangel in der Bevölkerung weit verbreitet ist.Gründe dafür sind... - Veränderungen im Alter, - wenig Aufenthalte in der freien Natur, - lange Winter - strikte Sonnenschutzmassnahmen. Viele Menschen halten sich zu selten an der Sonne auf, um genug Vitamin D zu bilden. Mangels Richtlinien hängt es aber oft vom Hausarzt ab, ob ein Vitamin-D-Mangel erkannt und behandelt wird. Das wäre vor allem für betagte Menschen wichtig, die ohnehin anfällig sind für verschiedenste Mangelerscheinungen. Heute wird sogar die Frage gestellt, ob nicht alle über 60jährigen (oder gar sämtliche Erwachsenen) regelmässig Vitamin-D-Präparate einnehmen sollten. Spezialisten diskutieren deshalb auch über angereicherte Nahrungsmittel wie Vitamin-D-Milch oder Vitamin-D-Salz.Vitamin D – unverzichtbar für die GesundheitVitamin D ist wichtig für gesunde Muskeln und Knochen. Es sorgt dafür, dass der Dünndarm Kalzium aufnimmt und steuert den Einbau des Kalziums in die Knochen. In den Muskeln begünstigt es die Protein-Verarbeitung. Schon im 19. Jahrhundert wurde der Zusammenhang zwischen mangelndem Sonnenlicht und der Kinderkrankheit Rachitis erkannt: Betroffene Kinder entwickelten verkrümmte Beine. Heute erklären sich Altersmediziner die häufigen Stürze und Knochenbrüche Betagter u.a. mit einer Vitamin-D-Unterversorgung.Bereits zu Beginn der 1990er Jahre stellten Studien fest, dass die Einnahme von Vitamin D das Risiko für Oberschenkelhalsbrüche senken kann. In einer aktuellen Studie verringerte Vitamin D in höherer Dosierung schwere Sturzverletzungen um 60 Prozent (vgl. unten, Studie von Heike A. Bischoff-Ferrari). Vitamin D hat vermutlich noch viele weitere Wirkungen, denn Vitamin-D-Rezeptoren befinden sich im ganzen Körper. Höhere Vitamin-D-Spiegel könnten möglicherweise das Risiko für Krebs, Herzinfarkte, Bluthochdruck, Infekte und Autoimmun-Erkrankungen senken. Hier weiss man aber noch zu wenig.Sonnenlicht – die Hauptquelle für natürliches Vitamin DVitamin D ist ein untypisches Vitamin, weil es der Körper zum grössten Teil selbst herstellen muss. Vitamin D bildet sich durch die Einwirkung von UVB-Strahlen. In der Haut entsteht zuerst eine Vorstufe von Vitamin D. Die aktive Form wird in der Leber und in den Nieren gebildet. Mit der Nahrung alleine kann man nicht genug Vitamin D zu sich nehmen. Grundsätzlich genügt es, Gesicht, Arme und Hände dreimal wöchentlich rund 10 Minuten von der Sonne bescheinen zu lassen. Ausgedehnte Sonnenbäder sind unnötig und steigern nur das Hautkrebsrisiko.Solarium und indirektes Licht nützen nichtsKörperfett und Muskulatur können Vitamin D für einige Zeit speichern. Trotzdem steigt im Winter die Anfälligkeit für einen Vitamin-D-Mangel, weil die UVB-Strahlung monatelang zu schwach ist.Wenn die Haut hinter Fensterglas von der Sonne bestrahlt wird, bildet sich kein Vitamin D, da UVB-Strahlen nicht durch Fensterscheiben dringen. Tageslichtlampen und Solarien eignen sich ebenfalls nicht zur Vitamin-D-Versorgung: Tageslichtlampen strahlen kein UV-Licht ab, und Solarium-Licht besteht vor allem aus UVA-Strahlen.Wer ist besonders anfällig für einen Vitamin D-Mangel?Besonders anfällig sind ältere Leute. Die Haut Betagter bildet etwa viermal weniger Vitamin D als die Haut jüngerer Menschen. Auch sind Betagte oft weniger mobil und halten sich seltener im Freien auf. Gefährdet sind auch Personen, die übergewichtig, lange bettlägerig oder dunkelhäutig sind: Je dunkler die Haut, desto mehr UVB-Licht braucht es für eine ausreichende Vitamin-D-Bildung. Weiter sind Säuglinge im ersten Lebensjahr anfällig, ebenso wie Menschen, die sich extrem strikt vor der Sonne schützen.Vitamin D in Fisch, Lebertran und Multivitamin-PräparatenFette Fischarten wie Lachs, Aal und Makrelen enthalten mit Abstand am meisten Vitamin D. Um auf eine Standard-Dosierung zu kommen, müsste man allerdings täglich etwa 200 Gramm Fisch essen. Der aus Fischlebern gewonnene Lebertran enthält auch viel Vitamin D - nur finden sich darin noch viele andere Stoffe wie etwa Retinol (Vitamin A), das bei chronischer Überdosierung den Knochen schädigen kann. Deshalb sind Vitamin-D-Spezialisten zurückhaltend mit der Empfehlung, regelmässig Lebertran zu konsumieren.Multivitaminpräparate enthalten meist eher geringe Mengen Vitamin D: die Hälfte oder weniger der empfohlenen Standard-Dosis (vgl. unten).Wer sollte zusätzlich Vitamin D einnehmen? Wie viel und wie oft?Spezialisten und Gremien wie die Internationale Osteoporosis Foundation (IOF) empfehlen heute: - 2000 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D täglich für alle sturzgefährdeten älteren Menschen und andere Risikogruppen (= 50 Mikrogramm) - 800 bis 1000 IE (20 bis 25 Mikrogramm) täglich für alle anderen älteren Menschen, die einen Vitamin D-Spiegel haben wollen, der sicher dem Minimalwert entspricht. - 400 IE (10 Mikrogramm) pro Tag für schwangere Frauen und Säuglinge.Der Trend geht in Richtung einer höheren Dosierung. Untersucht werden auch Alternativen zur nicht sehr beliebten täglichen Einnahme, zum Beispiel eine Monatsdosierung.Vitamin D-Präparate sind zum Beispiel als Vitamin D-Tropfen, Tabletten und Kautabletten rezeptfrei erhältlich. Eine regelmässige Einnahme kostet je nach Dosierung rund 35 bis 70 Franken pro Jahr.Tipp: Es empfiehlt sich, eine regelmässige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten mit dem Hausarzt abzusprechen! In seltenen Fällen kann Vitamin D nicht geeignet sein: bei bestimmten Stoffwechselstörung oder bei einer Nierenfunktionsstörung.Muss eine Vitamin D-Einnahme immer mit Kalzium kombiniert werden?Die Frage, ob und wie Vitamin D mit Kalzium kombiniert werden sollte, ist nicht ganz geklärt.Als Standard gilt heute: Wer täglich 800 IE Vitamin D nimmt, sollte auch 1000 Milligramm Kalzium pro Tag einnehmen. Gängige Kombinationspräparate sind diesen Empfehlungen entsprechend zusammengesetzt. Studienresultate lassen vermuten, dass eine höhere Dosierung mit Vitamin D (2000 IE) die Ergänzung mit Kalzium verzichtbar macht, weil höher dosiertes Vitamin D kalziumsparend wirkt. Die täglich benötigten 700 mg Kalzium lassen sich über die Nahrung einnehmen, etwa durch Milchprodukte.Wie kann man messen, ob jemand einen Vitamin D-Mangel hat?Der persönliche Vitamin D-Spiegel lässt sich mit einem Bluttest feststellen. Dabei misst man jene Vitamin-D-Stufe, die in der Leber hergestellt wird: das 25-Hydroxy-Vitamin D. Ärzte sprechen vom «Serum-25-OHD-Spiegel». Ältere Menschen sollten nach heutigem Stand einen Vitamin D-Spiegel von mindestens 75 nmol/L aufweisen (entspricht 30 ng/ml). An diesem Minimalgehalt orientieren sich Wissenschafter, wenn sie Mangelzustände ermitteln.Vitamin D-Mangel – eine Epidemie?Vitamin D-Mangel scheint tatsächlich sehr verbreitet zu sein. Fachleute vermuten, dass in Europa weniger als die Hälfte aller Erwachsenen ausreichend mit Vitamin D versorgt ist. Bei den über 65-jährigen sollen sogar weniger als 20 Prozent genug Vitamin D haben. Noch gravierender ist die Situation offenbar bei Hüftbruchpatienten: Nur etwa 5 Prozent weisen in Studien einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel auf! In einer aktuellen Schweizer Studie hatten nur gerade zwei von 173 Schenkelhalsbruch-Patienten einen Vitamin-D-Spiegel, der den Minimalwert erfüllte.Vitamin D und ÜberdosierungBei einer Überdosierung mit Vitamin D wird der Kalziumspiegel im Blut zu hoch. Symptome der chronischen Hyperkalzämie sind: Nierensteinbildung, Niereninsuffizienz, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, psychische Störungen. Es braucht allerdings hohe Mengen (mehr als 50'000 IE), bis es zur «Vitamin-D-Vergiftung» kommt. Das eingenommene Vitamin D müsste die empfohlenen täglichen Maximalwerte also um ein Vielfaches übersteigen. Selten leidet jemand unter einer Vitamin-D-Überempfindlichkeit.Links zum Thema:Studie «Effect of High-Dosage Cholecalciferol and Extended Physiotherapy on Complications After Hip Fracture» (Heike A. Bischoff-Ferrari et. al)archinte.ama-assn.org/...Expertin im Studio und im Chat:Prof. Heike A. Bischoff-FerrariZentrum für Alter und MobilitätUniversität Zürich/Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizinwww.rheuma.usz.ch/...Experten am Telefon:Dr. Thomas MünzerFMH Innere Medizin/Schwerpunkt Geriatriewww.buergerspital.ch/...Dr. Jürg NaefFacharzt für Allgemeinmedizin, spez. Geriatrie, Manuelle Medizinwww.drnaef.ch/Dr. Christian KandlerAllgemeinmedizin, spez. Geriatrie FMHwww.doktor.ch/...07.06.2010
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Besucher seit: 04.09.2012 |